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Was ist Forex?

Forex ist die allgemein benutzte Abkürzung für “Foreign Exchange” (zu Deutsch “Devisen”) und beschreibt den Handel von Spekulanten und Investoren auf dem Devisenmarkt.

Was macht ein Forex Trader?

Ein kurzes Beispiel zur Veranschaulichung:
Einmal angenommen, der Kurs des US-Dollars wird vermutlich gegenüber dem Euro fallen. In dieser Situation würde also ein Forex Trader die Dollars verkaufen und Euros kaufen. Denn, wenn der Kurs des Euro steigt, wächst damit auch die Kaufkraft für den Erwerb von Dollars.

Insofern ähnelt das sehr dem Aktienhandel. Auch hier wird der Trader eine Aktie kaufen, von der er annimmt, dass ihr Kurs künftig steigen wird. Genauso wird er eine Aktie verkaufen, wenn sich ein Kursfall abzeichnet. Analog dazu verfährt auch der Forex Trader: Dieser wird ein Währungspaar erwerben, wenn er davon ausgeht, dass seine konkrete Währung gegenüber einer anderen an Wert dazugewinnen wird bzw. dieses veräußern, wenn er erwartet, dass diese bestimmte Währung gegenüber einer anderen an Wert einbüßen wird.

Was ist ein Wechselkurs?

Beim Devisenmarkt handelt es sich um einen globalen, dezentralisierten Marktplatz, welcher den relativen Wert diverser Währungen, ergo Devisen, bestimmt. Im Unterschied zu anderen Märkten, gibt es hier weder eine Börse noch ein zentrales Depot zur Durchführung von Transaktionen. Diese werden stattdessen dezentral von verschiedenen Institutionen wie Banken, Hedgefonds und anderen einflussreichen Finanzinstituten weltweit in großer Manier getradet. Immerhin haben zwei Währungen nur selten den gleichen Wert zueinander. Ebenfalls selten ist es, dass zwei Währungen über eine längere Zeitdauer hinweg die gleichen relativen Werte aufrechterhalten.

Der Wechselkurs zwischen zwei Währungen ist demnach ständigen Änderungen unterworfen.

Warum verändern sich Wechselkurse?

Wie Aktien, Computer oder Autos werden auch Währungen auf einem offenen Markt gehandelt. Abhängig davon, ob ihr Angebot und ihre Nachfrage zu- oder abnehmen, schwankt auch der Wert einer Währung:

Steigt das Angebot, aber die Nachfrage ist gering, sinkt der Wert der Währung.
Steigt die Nachfrage, aber das Angebot ist gering, gewinnt die Währung an Wert.

Das Tolle an Forex Trading ist, dass Sie jedes beliebige Währungspaar je nach verfügbarer Liquidität zu jeder Zeit kaufen und verkaufen können. Wenn Sie also beispielsweise der Überzeugung sind, dass die Eurozone zusammenbrechen wird, werden Sie den Dollar kaufen und den Euro verkaufen bzw. das Devisenpaar EUR/USD veräußern. Erwarten Sie hingegen, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert zulegen wird, dann werden Sie das Währungspaar EUR/USD erwerben.

Es gibt hier keinen “Bärenmarkt” im traditionellen Sinne, denn Sie können Geld gewinnen oder auch verlieren unabhängig davon, ob der Markt abwärts oder aufwärts tendiert.

Kein Forex Trading ohne einen Forex Broker!

Womöglich wissen Sie es ohnehin schon: Das Handeln mit Devisen an der Börse ist ausschließlich über einen Forex Broker möglich. Dieser ist die Schnittstelle zwischen dem privaten Trader und dem Währungsmarkt. Dennoch kann bei der Menge an Anbietern die Wahl des passenden Brokers vor allem für einen Einsteiger zu einer richtigen Herausforderung werden. Deshalb macht es Sinn sich vorab zu informieren, was einen guten Forex Broker überhaupt ausmacht und worauf man bei der Suche unbedingt achten sollte.

Handelsangebot

Ein guter Forex Broker offeriert eine stattliche Auswahl an tradebaren Assets. 50 oder mehr Währungspaare sollte er in petto haben, darunter auf jeden Fall sog. Majors, oder auch Hauptwährungspaare. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass auf einer Seite immer der US-Dollar – entweder als Preis- oder Handelswährung – steht. Wie die Bezeichnung bereits verrät, stellen Majors die am häufigsten gehandelten Paare am Forex Markt dar. Normalerweise weisen die Hauptwährungen den niedrigsten Spread auf wie auch die größte Liquidität. Das am häufigsten getradete Währungspaar ist USD/EUR, welches ein tägliches Handelsvolumens von 30% des gesamten Devisenmarktes ausmacht.

Neben den Majors können auch die sog. Minors oder Nebenwährungspaare gehandelt werden. Diese sind Devisenpaare, die den US-Dollar nicht enthalten. Sie setzen sich aus den drei wichtigsten Währungen neben dem US-Dollar zusammen: dem Britischen Pfund, Euro und Yen.

Und dann gibt es noch die Exoten – Devisenpaare, die sich aus einer Hauptwährung und einer anderen Währung einer aufstrebenden bzw. starken kleineren Volkswirtschaft wie etwa Hongkong, Singapur oder eines europäischen Landes, das nicht zum Euroraum gehört, zusammensetzen. Bei den exotischen Währungspaaren sind die Handelskosten oft höher, da diesen Märkten Liquidität fehlt. Aus diesem Grund werden sie auch weitaus seltener gehandelt als die Majors und Minors. Sie werden vor allem dann als Instrument interessant, wenn in den Haupt- und Nebenwährungspaaren gerade nicht allzu viel Bewegung ist und die Exoten zur selben Zeit eine hohe Volatilität aufweisen.

Forex Handel mit Hebel

Wer mit Devisen tradet, ist auch mit dem Hebel vertraut. Hierbei stellt der Makler zusätzliches Kapital bereit, welches in den Handel investiert werden kann. Bei einem Hebel von zum Beispiel 1:50 investieren Sie bei einem Dollar Eigeneinsatz insgesamt 50 Dollar Kapital. Damit steigern Sie selbstverständlich die Chance auf höhere Gewinne, zugleich jedoch auch das Risiko, falls Verluste erwirtschaftet werden. Bei einigen Maklern liegt der maximale Hebel bei 1:50. Es gibt allerdings auch Forex Makler, die deutlich höhere Hebel anbieten. Markets.com beispielsweise offeriert einen Hebel von, sage und schreibe, 1:200, ETX Capital sogar 1:400. Den höchsten Hebel im gesamten europäischen Raum bietet XM.com: sein Maximum liegt bei 1:888!

Aktien, CFDs und Optionen als Zusatz

Ein guter Forex Broker beschränkt sein Angebot nicht nur auf Devisen. Er bietet zudem auch populäre Anlageinstrumente wie Aktien, CFDs sowie Optionen an. Welche Handelsform Sie letztendlich wählen, liegt ganz bei Ihnen: Ist Ihnen Sicherheit wichtiger und Sie nehmen dafür geringere Renditen in Kauf? Oder riskieren Sie gerne mehr, um höhere Renditen zu erzielen?

CFD und CFD Handel

CFD ist das Kürzel für “Contract for Difference”, zu Deutsch Differenzkontrakt. Prinzipiell handelt es sich dabei um eine Zahlungsvereinbarung, deren Wert sich aus der Differenz der Basiswertkurse, etwa einer Währung, Aktie oder eines Index, zum Zeitpunkt des Erwerbs und Verkaufs des CFDs ergibt. Im Grunde genommen, ist ein CFD also nichts anderes als ein Derivat. Wie es bei Termingeschäften üblich ist, muss eine Margin hinterlegt werden, woraus in weiterer Folge ein Hebeleffekt resultiert. Dennoch hat ein CFD im Gegensatz zu einem Termingeschäft keine Laufzeit. CFD-Konten gelten als äußerst spekulativ und werden von einigen spezialisierten Brokern angeboten.

Der CFD Handel ermöglicht es den Anlegern an Kursbewegungen von Währungen, Indizes, Aktien oder Rohstoffen mit Hebel teilzunehmen. Dabei können CFDs gehandelt werden, die einerseits von steigenden Kursen (Long-CFDs) und fallenden Kursen (Short-CFDs) des Basiswerts profitieren. CFDs haben im Vergleich zu den klassischen Wertpapieren wie Fonds oder Aktien den Vorteil, dass sie nur einen geringen Kapitaleinsatz erfordern, sich aber trotzdem 1:1 zu dem ihnen zugrundliegenden Basiswert entwickeln. Dies bedeutet, dass alle Faktoren, die den Kurs des Basiswerts beeinflussen, beim CFD Handel voll auf den Differenzkontrakt durchschlagen.

Seriosität und Sicherheit des Forex Brokers

Da es um viel und vor allem um Ihr Geld geht, werden Sie sich notwendigerweise nach einem seriösen Forex Broker umsehen müssen. Werfen Sie bei Ihrer Recherche zuallererst einen Blick darauf, wie lange der Forex Broker bereits am Markt tätig ist. Zumeist sind Anbieter, die sich über viele Jahre am Markt einen Namen gemacht haben, die bessere Wahl als neue, die mit windigen Angeboten locken.

Doch die Seriosität des Forex Brokers ist mit dem entsprechenden Gründungsdatum nicht automatisch gegeben. Ein großer Sicherheitsfaktor ist ebenso die Regulierung durch eine Finanzaufsichtsbehörde, welche die Bilanzen wie auch Geschäftsmethoden der Forex Broker jährlich prüft:

  1. Die zulässige Aufsichtsbehörde für in Deutschland ansässige Forex-Makler ist die BaFin bzw. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
  2. In Großbritannien sind sowohl die PRA, Prudential Regulation Authority, wie auch die FCA, Financial Conduct Authority zuständig.
  3. Die Kontrollinstanzen in den USA sind die NFA, National Futures Association, und die CFTC, Commodity Futures Trading Commission.
  4. Viele der in Europa tätigen Forex Broker haben aus steuerlichen Gründen ihren Sitz auf Zypern, wo sich durch die CySec bzw. Cyprus Securities and Exchange Commission reguliert werden.

Wird der Forex Broker, den Sie sich ausgesucht haben, von einer dieser Behörden kontrolliert, können Sie in der Regel davon ausgehen, dass dieser Anbieter seriös ist. Ebenfalls steht ein Makler, der durch die zypriotischen Behörden reguliert wird, für Seriosität, da auch hier das EU-Recht gilt. Zwar ist durch eine Regulierung keine 100%-ige Sicherheit gewährleistet, dennoch erhöht dies die Chancen des Traders auf die Rückerstattung seines Geldes, wenn der Forex Makler insolvent wird oder sich anderer Verfehlungen schuldig macht.

Außerdem sollten Sie sich ebenfalls Informationen zur Höhe der Einlagensicherung einholen. Sollte nämlich ein Insolvenzfall eintreten, springt der Staat ein und Ihr Kapital in der Größenordnung von 20.000 bis 100.000 Euro ist damit abgesichert. Vollkommene Sicherheit für Ihr Kapital ist aber erst dann gegeben, wenn Ihr Broker Mitglied in einem Einlagensicherungsfonds ist.

Trading Plattform

Ein wesentlicher Punkt bei der Auswahl des passenden Forex Brokers ist die verwendete Trading-Oberfläche. Arbeiten Sie lieber an einem Browser, halten Sie Ausschau nach einem Broker, der eine ausgereifte webbasierte Forex Trading-Oberfläche offeriert. Dieser Aspekt spielt beim Traden eine bedeutende Rolle, da Sie die meiste Zeit über mit Charts und Ordereingaben verbringen werden. Ebenso ist auf die Ausführungszeiten seitens des Brokers zu achten. Diese sollten möglichst kurz sein, da im Währungshandel bereits kurze Zeitspannen über den Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

Neben der Web-Oberfläche, sollte Ihnen der Broker weitere spezielle Softwares mit noch mehr Funktionen zur Verfügung stellen können. Das Brokerhaus GKFX zum Beispiel, welches im Online Trading international agiert, bietet Forex Händlern eine Palette an technologisch führenden Handelsplattformen. Die erlauben sowohl Flexibilität als auch Mobilität und das unabhängig davon, ob Sie vom Web, Tablet, Desktop oder Mobile aus traden.

Die wohl weltweit populärste und intuitivste Forex Trading-Plattform nennt sich Meta Trader 4, kurz MT 4, welche es als Meta Trader 4 Web auch für alle standardmäßigen Betriebssysteme und Browser gibt. Eine weitere beliebte webbasierte Handelslösung ist SIRIX Web, mit welcher Sie ortsunabhängig handeln können. Möchten Sie gleich mehrere MT 4-Konten gleichzeitig verwalten, empfehlen wir die Forex Trading-Plattform Multi Terminal. Neben interaktivem Charting oder Echtzeit-Kursen, steht Ihnen hier ebenfalls eine große Auswahl an Tools für die technische Analyse zur Verfügung. Zudem haben Sie die Möglichkeit automatisiert zu traden oder auch Social und Copy Trading zu betreiben.

Kostenloses Forex Demokonto

Mittlerweile offerieren die meisten Forex Broker ihren Kunden ein kostenfreies Demokonto. Werfen Sie demnach beim Broker Vergleich einen genauen Blick auf die Bedingungen. Im Idealfall sollte es ein Forex Demokonto sein, das Sie ohne zeitliche Begrenzung nutzen können.

Ein Demokonto eignet sich für Einsteiger wie für Fortgeschrittene gleichermaßen. Anfänger können hier die ersten Schritte auf dem Handelsparkett wagen, ein Verständnis für den Handel entwickeln oder die Prinzipien des Risikomanagements erfassen. Neukunden wird hiermit die Möglichkeit eröffnet die hauseigene Handelsplattform kennenzulernen. Denn, je nachdem, welche Handelsplattform man verwendet, unterscheiden sich die Orderarten, Indikatoren und Chart-Formationen. Als Trader muss man jedoch imstande sein, diese schnell anzuwenden. Anbieter wie Interactive Brokers oder Lynx bieten ihren Kunden überdies Schulungen auf dem Demokonto an.

Nicht zuletzt bedienen sich ebenfalls erfahrene Trader unbegrenzter Demokonten, um neue Strategien zu entwickeln und auszuprobieren, ohne dabei ein Risiko eingehen zu müssen. Sinn macht das alles jedoch nur dann, wenn das Demokonto über einen RealTime-Chart verfügt bzw. zumindest vergangenheitsbezogene Daten beinhaltet.

Kundenservice

Es kann ab und an sein, dass man die Kundenbetreuung kontaktieren muss, wenn es beispielsweise Probleme mit dem Kontozugriff oder den Ein- und Auszahlungen gibt. In diesen Fällen ist es natürlich von Vorteil, wenn der Kundendienst schnell, lösungsorientiert und freundlich arbeitet. Da Sie als Einsteiger nur schwer überprüfen können, wie der Kundenservice im Problemfall agiert, können Sie hier einfach die Erfahrungen anderer Trader zu Rate ziehen. Einen ersten Einblick ins Service bekommen Sie jedoch auch vor oder während der Anmeldung, wenn Sie mit dem Währungsmakler Kontakt aufnehmen.

Zu beachten sind ebenso die Kontaktdaten, unter denen der Devisenmakler zu erreichen ist: Ist er neben dem E-Mail-Support auch via Live-Chat oder eine Telefonnummer erreichbar und ist dieser Kontakt zu einem kompetenten Mitarbeiter auch 24 Stunden am Tag gegeben?

Ferner gehört zu einem guten Service die Vermittlung von Wissen. Eine Großzahl von Forex Brokern bietet ihren Kunden Trading-Basics, zum Beispiel über einen ausführlichen FAQ-Bereich oder eine Akademie, an.

Forex Kosten: Spreads und Gebühren

Wie viel Sie der Forex Handel letzten Endes kostet, ist vom Anbieter sowie dessen Marktmodell abhängig. Generell werden im Forex Trading zwei Arten von Handelsgebühren unterschieden: Spreads und Kommissionen. Die Spreads lassen sich aus der Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs errechnen und werden in Pips, der Einheit beim Währungshandel, angegeben. Pip ist das Akronym für percentage in point bzw. price interest point. Dabei handelt es sich um die kleinstmögliche Preisänderung eines Devisenpaares. Wenn, zum Beispiel, bei den Majors – sagen wir mal dem US-Dollar – der Währungskurs von USD 1,2987 auf 1,2986 sinkt, dann würde man hier von einer Veränderung um 1 Pip sprechen. Manchmal werden Devisen lediglich mit drei Nachkommastellen notiert. Auch in diesem Fall entspricht die Veränderung der dritten Nachkommastelle um eine Einheit 1 Pip. Des Weiteren können Spreads variabel oder fix sein. Gehören sie zur ersteren Variante, fallen sie umso niedriger aus je liquider der zugrundeliegende Markt ist. Kommissionen dagegen sind Forex Trading-Kosten, die bereits im Vorfeld festgelegt werden und sich nach dem Handelsvolumen richten. Je nach Anbieter können zusätzlich weitere Gebühren anfallen, etwa für die Nutzung einer Forex Trading-Software, die Bereitstellung von Echtzeitkursen oder Zusatzfunktionen einer Forex Trading-Anwendung, gelegentlich auch für die Nutzung eines Wertpapierdepots. Es gibt Forex Broker, die ihren Kunden sogar Kosten für die Ein- und Auszahlungen oder Auskünfte beim Kundensupport berechnen!

Warum Forex traden?

Das online Forex Trading bzw. der Handel mit Devisen hat deshalb im letzten Jahrzehnt so an Popularität gewonnen, da es Tradern mehrere Vorteile bietet:

Der Devisenhandel ist zeitlich flexibel

Da Forex Trading überall auf der Welt zu den unterschiedlichsten Geschäftszeiten der einzelnen Länder stattfindet, können die Hauptwährungen zu jeder Zeit gehandelt werden, das heißt, volle 24 Stunden am Tag.

Auf fallende und steigende Kurse setzen

In anderen Finanzmärkten kann es schwierig sein auf fallende Märkte zu setzen, während beim “Shorten” von Währungen keinerlei Grenzen gesetzt sind. Es ist so simpel: Sie denken, eine Währung wird steigen, dann kaufen Sie diese. Denken Sie hingegen, dass sie fallen wird, veräußern Sie sie.

Niedrige Handelskosten

Achten Sie bei der Auswahl des Online Brokers auf wettbewerbsfähige Kommissionen sowie enge Spreads. Des Weiteren gibt es bei manchen Anbietern versteckte Spread-Aufschläge.

Hohe Liquidität

Fasst man alle Devisenmärkte der Welt zusammen, kommt man auf ein getradetes Volumen von rund 5,3 Billionen Dollar pro Tag, wobei der Hauptteil des Handels auf einige wenige Währungen begrenzt ist. Der Trader kann nahezu rund um die Uhr in Devisenpositionen ein- bzw. aussteigen, da eine hohe Liquidität gegeben ist.

Handeln mit Hebel möglich

Ein weiterer Vorteil, den die Liquidität im Devisenmarkt mit sich bringt, ist, dass die Devisenpaare mit einem beträchtlichen Hebel getradet werden können. Damit kann der Trader die kleinsten Marktbewegungen maximal ausnutzen. Wie oben bereits erwähnt, hat der Hebel allerdings zwei Seiten: So wie mit seiner Hilfe viel größere Gewinne erwirtschaftet werden können, so kann man damit auch weitaus größere Verluste einfahren.

An internationalen Märkten agieren

Mit zunehmender Globalisierung der Welt stehen Investoren neue, bessere Aktionsgelegenheiten an den internationalen Märkten zur Verfügung. Wenn Sie auf bestimmte Entwicklungen in einem Land setzen möchten, dann haben Sie im Devisenhandel die Möglichkeit dies zu tun, und das in beide Richtungen: das heißt, Sie können sowohl auf steigende wie auch fallende Währungen dieses Landes setzen.

Trading lernen – Wie handelt man Forex?

Auf dieselbe Weise, wie Sie eine neue Sprache erlernen, muss auch das Forex Trading erlernt werden. Natürlich wird Ihnen das Trading um etliches leichter fallen, wenn Sie sich das entsprechende Vokabular aneignen sowie ein Verständnis für die Konzepte und grundlegende Ideen des Devisenhandels entwickeln. Wenden wir uns also zuerst den Grundlagen des Forex Trading zu, bevor wir zur Nutzung der Trading Station übergehen. Pip und Hebel haben Sie ja schon kennengelernt, doch es schadet sicher nicht uns die beiden Begriffe der Vollständigkeit halber nochmals in diesem Zusammenhang genauer anzusehen.

Kurs richtig ablesen

Beim Handel mit Devisen werden stets zwei Währungen, beispielsweise der Euro-Kurs (EUR) mit dem Dollar-Kurs (USD) verglichen. Deshalb werden Devisen in Währungspaaren – in unserem Fall als EUR/USD – angegeben. Das Devisenpaar EUR/USD = 1,4022 bedeutet, dass 1 Euro den Wert von 1,4022 US-Dollar hat.
EUR/USD = 1,4022 bedeutet 1 € = 1,4022 $

Was ist ein Lot?

Beim Lot handelt es sich um die kleinstmögliche verfügbare Handelsgröße. Ein Konto bei einem Anbieter kann zum Beispiel eine Handelsgröße von 1.000 Währungseinheiten haben. Dennoch können Kontoinhaber Devisenpositionen in unterschiedlichen Größen wie 2.000, 15.000 oder 112.000 Einheiten platzieren.
3 verschiedene Handelsgrößen

Was ist ein Pip?

Ein Pip hingegen ist die Einheit, in denen Gewinne bzw. Verluste gezählt werden. Mit Ausnahme des Japanischen Yen, können sie bei den meisten Devisen an der vierten Dezimalstelle abgelesen werden. In anderen Worten: Die vierte Stelle nach dem Komma, was dem Hunderstels eines Cents entspricht, beachtet man üblicherweise für die “Pip”-Zählung. Jeder Punkt, der sich an dieser Stelle verändert, entspricht der Bewegung von 1 Pip. Wenn also beispielsweise der Währungskurs EUR/USD von 1,4023 auf 1,4028 steigt, spricht man von einem Anstieg der EUR/USD um 5 Pips.
EUR/USD = 1,4023 auf 1,4028 Anstieg um 5 Pips

Was sind Hebel und Margin?

Mithilfe des Hebels und der Margin hat der Trader die Möglichkeit mit geringem Einsatz mehr Kapital am Markt zu bewegen. Wer eine Kaution, auch Margin genannt, von 50 Euro zur Seite legt und mit einem Hebel von 200:1 tradet, handelt tatsächlich mit 10.000 Euro. Auf diese Weise kann man von den kleinsten Bewegungen bei Devisenkursen profitieren, indem man mehr Kapital im Markt kontrolliert als in Wirklichkeit auf dem Konto verfügbar sind. Andererseits kann die Hebel-Wirkung auch in die andere Richtung ausschlagen und die Verluste in die Höhe treiben. Insofern ist nicht jeder Hebel für jeden Investor gleichermaßen gut geeignet.   Als Margin-Anforderung wird der Betrag bezeichnet, der als Kaution hinterlegt wird, um eine Position zu halten. Insofern ist die Margin so etwas wie eine Sicherungseinlage.
Margin + Hebel = Trading Kapital

Trading lernen – So analysieren Sie Charts

Es gibt verschiedene Methoden, um eine potentielle Entwicklung von Währungskurs-Paaren oder CFDs vorherzusagen. Fundamentale Händler informieren sich laufend darüber, wie zum Beispiel Inflation, Zinssätze, Beschäftigungszahlen, Wirtschaftswachstum oder etwa politische Entscheidungen die Kurse von Währungen wie auch Aktien und Rohstoffen beeinflussen können. Technische Trader dagegen beziehen Chart-Tools und Indikatoren mit ein, um daraus Trends herauszulesen und künftige Einstiegs- und Ausstiegskurse zu errechnen. Doch egal ob man sich nun für das fundamentale oder technische Trading entscheidet – die Analyse von Charts sollte jeder Trader beherrschen!   Wie bereits gesagt, zählt die Charttechnik zu den signifikantesten Disziplinen für Händler. Beinahe jede Software, die von Online Brokern angeboten wird, beinhaltet dementsprechende Chartanalyse-Tools. Um jedoch Forex Charts analysieren zu können, müssen die Grundlagen beherrscht werden.

Liniencharts: Sinnvoll für längerfristige Betrachtung

Es sind vor allem Anfänger, die – eigentlich viel zu häufig – Liniencharts nutzen. Das Charakteristische für Liniencharts ist, dass bei ihnen die Schlusskurse der einzelnen Zeitabschnitte bzw. Perioden durch eine Linie miteinander verbunden werden. Das ergibt auf den ersten Blick ein sehr übersichtliches Chartbild, jedoch auf Kosten einiger wesentlicher Informationen. So fallen beispielsweise Tageskursschwankungen unter den Tisch. Dennoch bringen Liniencharts auch gewisse Vorteile mit sich: Es können sowohl langfristige Zeiträume wie auch kurzfristige Zeitspannen dargestellt werden.   Des Weiteren erlauben Liniencharts eine rasche Trenderkennung und ermöglichen einen guten Vergleich der Werte. Letzteres ist insbesondere dann hilfreich, wenn es um die Feststellung geht, welcher der zwei oder auch mehr Kurse sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne besser entwickelt hat. Prinzipiell aber dienen Liniencharts der längerfristigen Betrachtung. Wer sich hingegen kürzere Zeiträume ansehen möchte, ist mit der Option “Candlestick” besser bedient.
Beispiel eines Liniencharts

Candlesticks: Zur umfassenden Betrachtung kürzerer Zeiträume

Candlesticks hingegen veranschaulichen diverse Eigenschaften der Kursdaten und erleichtern es dem Trader Kursbewegungen besser zu verstehen, wodurch ebenso die allgemeine Marktstimmung leichter erfasst werden kann. Außerdem stellen Candlestick Charts die Relation zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs dar. Prinzipiell ist die Darstellung der Informationen in Candlestick Charts sehr detailliert, sodass fast ein 3-dimensionaler Effekt entsteht. Auf diese Weise können Chartmuster übersichtlicher bzw. deutlicher dargestellt werden als bei anderen Charttypen.

Candlesticks erklärt

Die meisten Softwares stellen die Kerzen in schwarz und weiß dar. Eine schwarze Kerze deutet darauf hin, dass die Kerze zu einem niedrigeren Kurs geschlossen als geöffnet wurde und in einem bärischen Markt entstand. Wurde die Kerze zu einem höheren Kurs als ihrem Eröffnungskurs geschlossen, hat sie eine weiße Farbe. Die Kästchen, die dabei entstehen, bezeichnet man als Kerzenkörper. Dünne, lange Linien unter- und oberhalb des Kerzenkörpers symbolisieren starke Kursbewegungen und werden “Schatten” oder “Docht” genannt. Wenn dieser Docht sehr kurz ist, spricht man von einer “Nase”.
Beispiel einer Candlestick Grafik
Ein “Doji” hingegen ist eine Kerze, bei welcher der Eröffnungs- sowie Schlusskurs auf demselben Kursniveau liegen. In erster Linie signalisiert der Doji eine Pause in der Kursbewegung oder Unentschlossenheit. Selbstverständlich ist es nicht zwingend notwendig die japanischen Begriffe für Candlesticks zu erlernen, um erfolgreich traden zu können. Nichtsdestotrotz ist es hilfreich diese Termini zumindest einmal gehört zu haben, da sie einem hin und wieder unterkommen. Einem erfahrenen Händler genügt ein kurzer Blick auf ein Candlestick Chart, um Informationen über Richtung, Momentum, gegenwärtige Bewegung sowie die allgemeine Stimmung des Marktes herauszulesen.
Beispiel einer Candlestick Grafik

Hauptkomponenten der Candlesticks

Ein Candlestick setzt sich aus drei Komponenten zusammen: der Größe bzw. Länge der gesamten Kerze, der Korrelation zwischen dem Open- und Close-Kurs und dem “Schatten” sowie dessen Relation zum Kerzenkörper. Im Nachfolgenden wollen wir uns diese drei Attribute genauer ansehen.
Größe bzw. Länge der Kerze
Üblicherweise eröffnen Kerzen zu einem niedrigen Kurs und schließen zu einem höheren Kurs. Ebenso sind im Normalfall Kerzen sehr lang. Treten diese beiden Eigenschaften gleichzeitig auf und dies auch noch über einen längeren Zeitraum, deutet dies auf einen starken Umkehrtrend hin. Folgt auf einen langen Aufwärtstrend dagegen eine ungewöhnlich lange Kerze, die einen langen Docht nach oben aufweist oder etwa einen bärischen Kerzenkörper hat, spricht man im Fachjargon von einem “Blowoff-Top”-Zustand oder einer “Erschöpfung”.
Korrelation zwischen Open- und Close-Kurs
Die positive oder negative Richtung der Kerze wird durch den farbigen Körper der Kerze reflektiert. Gelten bullische Marktbedingungen und steigt der Kurs, kommt eine weiße Kerze zustande. Ihre Länge zeigt das Ausmaß der Kursveränderung zwischen dem Eröffnungs- und Schlusszeitpunkt der Kerze. Während eines starken Abwärtstrends oder bei bärischen Marktbedingungen geschieht das Gleiche, nur in umgekehrter Richtung. In diesem Fall hat der Kerzenkörper eine schwarze Farbe. Dies bedeutet, dass zum gegebenen Zeitpunkt die Sell-Trades im betroffenen Symbol überwiegen. Diese spezifische Farbgebung der Kerzen in Candlestick Charts ermöglicht eine schnelle und übersichtliche Erfassung der Marktbewegungen, die ein Balkenchart in dieser Form nicht wiedergeben könnte.
Chart Grafik
Verhältnis des “Schattens” zum Kerzenkörper
Der “Docht” oder “Schatten” der Kerze, welcher sich oberhalb- und/oder auch unterhalb der Kerze findet, zeigt die Ablehnung des Marktes gegenüber dem Widerstands- oder Unterstützungslevel an. Ein langer Docht, der einem länger andauernden Aufwärts- oder Abwärtstrend folgt, deutet darauf hin, dass der Trend zu Ende geht und der zuvor noch vorherrschende Angebot- oder Nachfrage-Überschuss am Ausklingen ist. Ein langer Docht oder Schatten oberhalb eines Kerzenkörpers, der einem kontinuierlichen Aufwärtstrend folgt, weist auf ein Nachlassen der Nachfrage und ein Ansteigen des Angebots hin. Aus der Länge des Dochts und dessen Relation zur Größe des Kerzenkörpers, kann auch die Stärke des potentiellen Kursumschwungs herausgelesen werden. Die Konstellation aus einem kurzen Kerzenkörper und einem langen Schatten, die einer Reißzwecke ähnelt, signalisiert eine Umkehr. Ein langer Docht nach unten findet sich in der bullischen Version dieser Formation wider. Der weiße Kerzenkörper weist auf die Käufer hin, die aufgrund der Umkehr eine Serie von Buy-Trades tätigen.

Forex Charts und Kursmuster

Wer einmal das Lesen von Forex Charts beherrscht, kann irgendwann auch die Kursmuster identifizieren. Zu den einfachsten Mustern gehören Unterstützungen und Widerstände bzw. Mehrfachtops und Bottoms. Dank technischer Hilfe lassen sich Trendlinien sogar von Chartisten, die nur wenig Praxiserfahrung mitbringen, korrekt in den Chart einzeichnen und geben bereits bei geringem Analyseaufwand Aufschluss über weitere Informationen zur Verfassung des Marktes. Die Umkehr eines zuvor bestehenden Trends wird durch eine vollendete Umkehrformation eingeleitet. Nach Aufwärts- und Abwärtstrends kann die sog. Schulter-Kopf-Schulter (SKS)-Formation auftreten. Wer also vorhat Forex Charts zu analysieren, muss zweifelsohne ein hintergründiges Verständnis von Unterstützung, Widerstand und Trendlinien mitbringen.

Was Sie über Daytrading wissen sollten

Als “Frischling” im Trading haben Sie sich vermutlich schon gefragt, was denn ein erfolgreicher Daytrader tut, um kontinuierlich Profite zu erwirtschaften. Haben Sie sich dabei eventuell auch gefragt, wie wohl der Alltag eines solchen professionellen Daytraders aussieht? Nun, jeder Daytrader, der heute erfolgreich ist, musste sich zuerst das notwendige Wissen aneignen und dies nicht selten auf eigene Kosten. Wenn Sie also Daytrader werden möchten und erst am Anfang des Lernprozesses stehen, sind Sie hier genau richtig! Doch auch fortgeschrittene Händler werden hier wertvolle Tipps für einen effizienten Trading-Alltag finden.

Was ist Daytrading?

Beim Daytrading geht es um das Einkaufen und Verkaufen von Vermögenswerten, wobei die Schließung der Positionen noch am selben Tag erfolgt. Selbstverständlich muss auch der Daytrader die Märkte, in denen er handelt, und ihre Verhaltensweisen wie seine eigene Westentasche kennen. Denn im Daytrading hat er vermehrt mit Volatilität zu tun und nutzt eben die Auf- und Abbewegungen der Kurse, um in besonders liquiden Währungen Gewinne zu erzielen.

Warum Daytrading?

Der Grund, warum sich viele Händler für das Daytrading entscheiden, sind die Swap-Kosten. Diese kommen zustande, wenn man eine Position über Nacht hält. Indem eine Daytrading Strategie genutzt wird, können beim Trading mit Hebelprodukten diese Kosten vermieden werden. Die Swap-Raten, welche in der Produktbeschreibung Ihres Brokers, auf dessen Website oder direkt in der Handelsplattform zu finden sind, machen in Relation zu den Gewinn- und Verlustsummen beim Trading mit Forex und CFDs einen äußerst minimalen Anteil aus. Es sind zumeist nur wenige Cent oder Euro täglich. Bei längeren Haltedauern hingegen – wir sprechen hier von einigen Wochen oder Monaten – können diese scheinbar geringen Kosten ordentlich zu Buche schlagen. Daytrader ersparen sich also diese Art von Finanzierungskosten. Doch das Daytrading bringt nicht nur den Vorteil der Ersparnis dieser Kosten mit sich! Darüber hinaus sind die Handelsaktivitäten der Daytrader für eine erhöhte Volatilität sowie Liquidität in den Forex und CFD Märkten verantwortlich.

Daytrading – Wie funktioniert das?

Was in den verschiedenen Medien als Daytrading beschrieben wird, hat in der Praxis nur wenig Ähnlichkeit mit dem, was Daytrading tatsächlich ist. Es ist mit Gewissheit keine todsichere Möglichkeit, um schnell reich zu werden. Sobald Sie mit dem Daytrading begonnen haben, werden Sie das relativ bald selbst merken. Sicher ist, und da sind sich Analysten wie auch Händler einig, dass es ein riskantes Geschäft ist, welches die Kenntnis des Marktes sowie der Risiken voraussetzt.

Day Trading Strategien

Um Verluste so gering wie nur möglich zu halten und dafür die Gewinne zu maximieren, ist es notwendig, eine oder mehrere Daytrading Strategien anzuwenden. Da sich die Marktbedingungen von Tag zu Tag ändern, muss der Daytrader diese verstehen und ihnen folgen. Für gewöhnlich formulieren erfolgreiche Daytrader alle zwei Tage eine neue Strategie, oder passen zumindest die bestehende Strategie an die gegenwärtigen Marktgegebenheiten an. Hierbei sind die Eigenschaften Adaptionsfähigkeit und Kreativität enorm hilfreich. Es gibt natürlich verschiedene Day Trading Strategien. Zu den bewährtesten gehören unter anderem Scalping, Reverse Trading und Momentum Trading. Da die Auswahl der richtigen Daytrading Strategie keine einfache Angelegenheit ist, ist es empfehlenswert die unterschiedlichen Optionen erst einmal in einem risikofreien Demokonto zu testen.

Day Trading für Anfänger

Zuallererst ist es für einen Daytrader-Einsteiger ratsam auf einem Demokonto mit virtuellem Geld zu üben, um die Handelssoftware sowie die Märkte kennenzulernen und mögliche Strategie-Ansätze auszuprobieren. Diese Probephase erspart einem viel “Lehrgeld”, bietet aber auch zugleich realistische Handelsbedingungen, die sich auch in der Praxis bezahlt machen. Begleitend dazu soll sich der Trader fortwährend weiterbilden, ob mittels Live-Webinaren, Schulungsreihen oder Artikeln. Ein weiterer wesentlicher Punkt, den Sie am Anfang anpeilen sollten, ist die Wahl des richtigen Daytrading Brokers. Wie sonst auch, ist dabei insbesondere auf die Kommissionen sowie Spreads zu achten, die Broker offerieren. Als Daytrader werden Sie jeden Tag eine bestimmte Mindestanzahl an Transaktionen durchführen. Je günstiger Ihnen diese kommen, desto besser! Ein Broker Vergleich lohnt sich also allemal. Nichtsdestotrotz sollte Ihnen bewusst sein, dass das Risiko Ihr gesamtes Kapital zu verlieren, im Forex Handel ziemlich hoch ist. Investieren Sie deshalb nur Geld, dessen Verlust Sie auch verkraften können. Vorsicht ist auch beim Handeln mit hohem Hebel geboten, denn bekanntlich multiplizieren sich nicht nur die Gewinne, sondern auch die Verluste. Man sollte deshalb über eine entsprechende persönliche Erfahrung verfügen und vor allem eine ordentliche Portion an Trading-Disziplin mitbringen, wenn man sich dieser Option bedient. Ebenfalls muss ein erfolgreicher Daytrader Grafiken lesen und Chartinformationen deuten können. Wie oben bereits erwähnt, sind beim Daytrading die Strategien zwecks der Effektivität laufend an die gegenwärtige Situation anzupassen, was manchmal zu einem richtigen Drahtseilakt werden kann. Zudem sind sowohl Risikomanagement, Money-Management wie auch eine konsequente Ausführung ein Must im Forex Handel.

Wie lernt man Day Trading?

Der wirkungsvollste Weg Daytrading zu erlernen, ist die tägliche Übung. Dazu ist die Identifizierung der geeignetsten Handelsstrategie und ihre regelmäßige Miteinbeziehung notwendig. Die Strategien, die im Daytrading am häufigsten zum Einsatz kommen, sind Scalping und Breakout. Beim Scalping wird darauf abgezielt innerhalb eines sehr kurzen Zeitfensters so viele Transaktionen wie nur möglich durchzuführen, von denen jede weniger als 10 Pips Gewinn erzielt, dafür aber auch potentielle Verluste gering hält. Dies ist eine sehr attraktive Strategie für diejenigen Trader, die über viel Zeit verfügen. Die Breakout-Strategie hingegen baut auf starken Marktbewegungen auf, welche in Preisanhäufungen ihre Ursache haben. Üblicherweise treten diese Bewegungen unerwartet auf oder als Reaktion auf Mitteilungen in der Presse. Die Aufgabe des Traders ist nun die Eröffnung von Positionen in Richtung einer derartigen signifikanten Bewegung, um hierauf durch den Ausbruch höhere Gewinne zu erwirtschaften. Die letztere Strategie bietet sich vor allem dann an, wenn Sie den marktbeeinflussenden politischen und wirtschaftlichen Geschehnissen regelmäßig folgen, jedoch nicht die Zeit haben, den ganzen Tag über das Chart zu beobachten. Ein Daytrader, der die Breakout-Strategie einsetzt, führt im Allgemeinen weniger Trades am Tag durch als ein Scalping-Daytrader. Dennoch hat sich diese Strategie bewährt, weshalb Sie sie ebenso in einem Demokonto testen und üben sollten.

Daytrading: Die besten Währungspaare

Ganz besonders beliebt sind beim Daytrading Währungspaare mit dem höchsten täglichen Handelsvolumen. Einsteiger sollten sich zu Anfang an das EUR/USD-Paar halten, da dieses Währungspaar die besten Handelsbedingungen mit sich bringt und oft große Kursbewegungen durchläuft.

Bedeutung der Analyse im Daytrading

Fundamentale Analyse

Dieser Analysetyp hat im Daytrading eher einen untergeordneten Stellenwert. Dies liegt an der kurzen Zeitspanne, innerhalb welcher der Daytrader agiert. Dennoch muss er auch das “große Ganze” im Auge behalten. Dazu gehört unter anderem die Kenntnis der monetären Rahmendaten. Daneben muss der Day Trader auch die Intentionen der Zentralbanken durchschauen können. Wenn ihm bekannt ist, worauf die großen Investoren achten und erahnt, in welche Richtung Anlagen zu erwarten sind, wird er sich doch nicht dagegenstellen, nicht wahr? Es geht an der Börse nicht darum Recht zu haben, sondern vielmehr darum Tendenzen rasch zu erkennen und das eigene Handeln schnellstmöglich diesen anzupassen. Wenn das fundamentale Umfeld also bullig ist, kann die bärige Seite eben nur hochspekulativ gehandelt werden.  

Technische Analyse

Im Vergleich zur vorher genannten Analyse, ist die technische Analyse das Daytrading-Werkzeug schlechthin, vorausgesetzt, man bezieht hier auch das Lesen und Interpretieren des Orderbuches mit ein. Doch wie zuverlässig in diese Analyseart überhaupt und kann man sich auf deren Prognoseaussagen auch wirklich verlassen? Nun, an dieser Stelle muss unbedingt vermerkt werden, dass es sich bei der technischen Analyse keineswegs um ein Prognoseinstrument handelt! Mit ihrer Hilfe kann der Markt lediglich diagnostiziert werden, damit man anschließend den Jetztzustand bestimmen kann. Aus jenem können dann Erwartungshaltungen skizziert sowie Szenarien entwickelt werden. Im Grunde geschieht hier nichts anders als bei einem Wetterforscher, der aus dem ihm vorliegenden Daten das heutige Wetter diagnostiziert, Schlüsse aus der Vergangenheit zieht wie es zustandegekommen ist und wie es sich in Zukunft entwickeln wird. Der Wetterforscher tritt dann ebenso mit seinen Instrumenten heran, gleicht sein Szenario mit der Wirklichkeit ab und nimmt gegebenenfalls Korrekturen vor. Die technische Analyse bringt also den Vorteil mit sich, dass sie dem Daytrader sagt, wann er sich geirrt hat. Dies erlaubt ihm Kursniveaus zu definieren, an denen er zum Szenario B switchen kann. Da der Markt ein lebendes Konstrukt ist und sich unser aller Anlageziele und -sorgen wie auch Erwartungen im Kursverlauf widerspiegeln – nicht umsonst wird der Kurs auch gerne als “kollektives Reiz-Reaktionsschema” bezeichnet –, kann der richtige Einsatz der technischen Analyse die Aufstellung eines Fahrplans erleichtern: sie ermöglicht Wegemarkierungen und hilft bei der Definierung von Regelwerken und ihrer Überprüfung, um die Wahrscheinlichkeit bestimmter Ereignisse zu errechnen.

Kann man vom Daytrading leben?

Selbstverständlich gibt es professionelle Daytrader, die ihr Einkommen ausschließlich mit dem Traden verdienen. Dennoch muss man sich dessen bewusst sein, dass es sich dabei um keine stabilen, sondern variable Einkünfte handelt. Insofern muss der Daytrader, der davon lebt, noch umsichtiger mit seinem Geld umgehen. Immerhin ist das Investieren in Märkte nicht immer eine sichere Sache und man kann auch Kapital verlieren, wenn die eigene Strategie nicht aufgeht. Dies bedeutet aber keineswegs, dass diese Tätigkeit, professionell ausgeübt, nicht sehr profitabel sein kann!

Fazit zum Day Trading

Es gibt Stimmen, die behaupten, dass sich nur diejenigen Händler mit Daytrading befassen sollten, die viel Erfahrung mit den Märkten haben und auch über die dafür nötige Zeit verfügen. Gegenargumente hingegen besagen, das Daytrading der ideale Weg ist schnell Gewinne zu erzielen. Welcher Meinung man auch immer zugeneigt ist, Fakt ist: Erfolgreich wird man im Day Trading nur dann, wenn man sich dementsprechend engagiert. Der Werdegang eines Daytraders ist jedenfalls ein intensiver Prozess, der sich zum Großteil daraus zusammensetzt Fehler zu machen, diese zu korrigieren und danach wieder zu testen. Da dies den Alltag eines Daytraders darstellt, muss er eiserne Disziplin mitbringen, stressresistent sein sowie Vertrauen in seine Fähigkeiten haben. Denn all diese Eigenschaften werden ständig auf die Probe gestellt. Egal, was Sie im Internet darüber bereits gelesen haben – wirklich erfolgreich werden nur wenige Daytrader. Die meisten von ihnen haben einen Hauptjob und erzielen mit Day Trading einfach nur eine hilfreiche Einkommenszulage. Ob Sie nun ein solcher Trader werden möchten oder auch ein Fulltime-Daytrader, testen sich Ihre Strategie stets zunächst in einem Demokonto, bevor Sie echtes Geld einsetzen. Denn, anders als bei langfristigeren Trading Strategien, steht dem Day Trader nur eine sehr begrenzte Zeit zur Verfügung, um Entscheidungen zu treffen.